Rhodesian Ridgebacks "Giasy & Colt"

Ernährung....

das Wichtigste überhaupt !

Tierschutz beginnt bei der Ernährung !!

Wir sind der Meinung, dass das Beste für unsere Hunde gerade gut genug ist !! Daher ernähren wir unsere Tiere mit einer artgerechten und chemiefreien Nahrung vom Welpenalter an!

 

 

 

Gesunde Ernährung bei Hunden

Wäre es so einfach, einen Hund zu füttern, würden sich derzeit in der Hundehaltung Allergien, Ekzem, Bewegungsstörungen oder Überaktivität oder andere psychische Probleme nicht so häufen. Ausgehend von den Erkenntnissen bei Mensch und Pferd, ist ein Zusammenhang zwischen gesundheitlichen Problemen und der Ernährung nicht mehr abzustreiten.

Vom Tierarzt wird bereits im Welpenalter Fertigfutter empfohlen, da der Aufwand, selbst zu kochen, vielen zu hoch ist und dem Hund eine Grundausstattung an verschiedenen Nährstoffen gewährleistet werden soll. Es lohnt sich allemal, die Zusammensetzung empfohlener Fertigfutter zu lesen und einige Gedanken der Hundeernährung zu widmen. Immerhin begleitet der Hund den Menschen meist treu  über mehrere Jahre hinweg.

 

Grundlagen und erste Ernährung
Der Hund stammt vom Wolf ab und ist daher primär ein Fleischfresser. Folglich verträgt er auch große Mengen  Fett. Die
Ernährung des Welpen beginnt mit der fett- und eiweißreichen, sehr milchzuckerarmen Muttermilch. Rund 30 Prozent des Energiebedarfs des Welpen werden durch Protein, 60 Prozent durch Fett und nur 10 Prozent durch Kohlenhydrate gedeckt. Interessant ist, dass – im Vergleich zur Kuhmilch – der Anteil an schwefelhaltigen Aminosäuren sehr hoch, der Gehalt an Lysin jedoch sehr gering ist. Hundemilch ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren! Die Fettsäurenzusammensetzung lässt sich dabei zusätzlich durch die Fütterung variieren. Die Spurenelementgehalte der Hundemilch sind dabei auffallend hoch (Verhältnis von Zink zu Kupfer 3:1). In der 3. bis 4. Laktationswoche gibt die Hündin die größte Menge Milch. Saugwelpen sind nicht ausreichend mit Enzymen ausgestattet, um Stärke im geforderten Maße aufzuschließen. Die frühzeitige Verfütterung getreidehaltiger Produkte könnte den ersten Ernährungsfehler darstellen.

Der Hund ist ein Raubtier !!!
Das scharfe Gebiss des Hundes weist auf seine hauptsächliche Nahrungsquelle hin:

Das Ergreifen von Beute, Zerreißen und Abscheren von Nahrungsteilen. Beim Hundemagen sehen wir den deutlichen Unterschied zum Pferd. Beim Pferd weist der kleine Magen auf eine kontinuierliche Nahrungsaufnahme hin. Der Magen des Hundes hingegen ist extrem dehnbar. Das lässt auf zufällige Nahrungsaufnahme schließen und durch seine Vorfahren gut begründen. Wolfsrudel sind bei der Jagd auf Großwild nur zu 10 Prozent erfolgreich. Das kann dazu führen, dass sich Wölfe tage- oder sogar wochenlang nicht richtig satt fressen. In härteren Zeiten ernähren sich Wölfe mit Kaninchen, Hasen, Vögeln oder Mäusen.

 

Besonderheiten in der Verdauung!!
Bei sauren pH-Werten von 2 bis 3 kann die Magenverdauung bis zu 20 Stunden betragen. Die Dünndarmverdauung entspricht
weitestgehend der von Mensch oder Pferd. Der Dickdarm des Hundes ist hingegen kurz und mit sehr verschiedenen speziellen Bakterienkulturen besiedelt, die ihr Darmmilieu z.B. mit Hilfe schwefelhaltiger Stoffwechselprodukte selbst gestalten. Milchzucker und bestimmte Stärkearten können das Bakteriengleichgewicht aus dem Lot bringen. Ähnliche Probleme können bei einseitigen, Eiweiß- und bindegewebsreichen Futterrationen entstehen. Es kann zu Fehlgärungen kommen, die zu Durchfall führen können.

Fat and fiebre
Fett kann in der Hundefütterung diätetisch eingesetzt werden, da es die Gärungsvorgänge in der Darmflora dämpft und sich so
positiv auf die Verdauung des Hundes auswirkt. Leicht fermentierbare Faserstoffe wie Pektine und Oligosaccharide wirken verdauungsstabilisierend. Wir finden diese Fasern in Rübenschnitzeln, Möhren oder Sellerie. Auch Obst (Äpfel, Birnen, Bananen) und Kräuter (Kamille, Koriander, Anis, Fenchel), die der Wolf in der Wildnis finden würde, sind für den Hund geeignet und gut verdaulich. Keimlinge dienen der Versorgung mit leicht fermentierbaren Fasern und liefern gleichzeitig Fette. Haferkleie erhöht den Füllungsdruck im Dickdarm und kann zur Regulierung der Darmtätigkeit eingesetzt werden.

Der Speiseplan des Hundes
Aller Unkenrufe zum Trotz sollte man dem Hund eine gemischte, vielfältige Kost anbieten. Dabei steht Fleisch an erster
Stelle. Wenn nicht finanzielle Gründe dagegen sprechen, sollte der Hund auch Muskelfleisch und Innereien erhalten, die er in der

Natur bevorzugen würde. Neben einer ausgewogenen Zusammensetzung der Aminosäuren finden wir hier eine große Konzentration wichtiger Spurenelemente wie Eisen und Zink.

Zuviel Bindegewebe aus Schlachtabfällen (üblich in der industriellen Hundeernährung) ist vom Aminosäurespektrum her einseitig und ungünstig für die Darmflora. Aufgrund der Toleranz des Hundes gegenüber Fetten (ohne Probleme 10 Gramm je Kilo Körpermaße pro Tag, also 100 Gramm für einen 10 Kilogramm schweren Hunde täglich) und gemäß der Zusammensetzung der Muttermilch verträgt der Hund hohe Fettgehalte. Es spricht nichts dagegen, den Hund mit einem gewissen

Anteil an Ölen, insbesondere auch Keimlingen (vor allem Weizenkeimen) zu versorgen. Omega-3-fettsäurehaltige Öle wie z.B. Lein- oder Hanföl wirken positiv auf Entzündungsgeschehen und könnten etwaige Nachteile durch die Fleischfütterung aufheben, um langfristig Gelenkserkrankungen vorzubeugen. Gekochtes Gemüse wie Karotten, Sellerie oder Rote Beete liefern leicht fermentierbare Rohfaser, wichtige Vitamine und Spurenelemente.

Nadine Passmann  -  Lärzer Str. 14  -  49594 Alfhausen